Bodenstaubsauger: der Klassiker mit und ohne Beutel
Der Bodenstaubsauger ist der Evergreen unter den Hausgeräten schlechthin. Den soliden Allrounder in seiner Schlittenform gibt es mit drei oder vier Rädern sowie mit oder ohne Beutel. Wir stellen Dir die Vorteile beider Bodenstaubsaugervarianten vor, um Dir die Entscheidung zu erleichtern.
Zwei Bodenstaubsauger – zwei Funktionsweisen
Beutellose und beutelgebundene Bodenstaubsauger fußen auf unterschiedlicher Technik. Bei beutelgebundenen Staubsaugern erzeugt eine Turbine Unterdruck und saugt Schmutz und Staub mit der Luft in den Beutel. Bevor die Abluft wieder aus dem Gerät ausgestoßen wird, durchläuft sie einen Filter. Bei den beutellosen Staubsaugern erzeugt eine Spezialdüse einen Luftwirbel, einen sogenannten Zyklon. Staub und Schmutz werden mit dem Zyklon-Staubsauger in eine herausnehmbare Auffangbox befördert, die den altbekannten Beutel ersetzt.
Bei beiden Varianten kann die Saugkraft nach längerer Nutzung nachlassen – bei hochwertigeren Saugern ist dieses Problem jedoch seltener. Wenn Beutel oder Behälter voll sind, lässt die Saugleistung normalerweise aber bei jedem Staubsauger merkbar nach.
Der klassische Staubsauger mit Beutel
Es gibt gute Gründe, warum der herkömmliche Schlitten-Staubsauger mit Beutel der beliebteste Sauger ist – er ist in der Regel unter anderem:
- sehr robust und wegen seiner relativ einfachen Technik kaum reparaturanfällig
- durch die Rollen des Schlittens ohne große Kraftaufwendung bedienbar
- wartungsarm durch Wegwerfbeutel
- fein abstimmbar in der Saugkraft
- leiser als Zyklon-Staubsauger
Zyklon: Der beutellose Tornado
Auch der beutellose Vertreter der Bodenstaubsauger gewinnt immer mehr Anhänger, da er unter anderem:
- durch das durchsichtige Gehäuse zeigt, wann er geleert werden muss
- in der Regel leichter und kompakter gebaut ist
- keine Beutel benötigt und daher Unterhaltungskosten spart und umweltfreundlicher ist
Welche Bodenstaubsauger-Variante ist günstiger?
Die Preisunterschiede zwischen beutellosen und beutelgebundenen Staubsaugern sind längst nicht mehr so groß wie früher. Bei beiden gibt es sehr hochpreisige Top-Notch-Geräte, die mehr als 1.000 Euro kosten können – und günstige Geräte für unter 100 Euro. Bodenstaubsauger mit Beutel sind jedoch immer noch etwas günstiger in der Anschaffung. Auf lange Sicht sind allerdings die beutellosen Varianten häufig günstiger, da keine Beutel nachgekauft werden müssen.
Welcher Sauger eignet sich für Allergiker?
Für Allergiker kommen nur Beutel-Staubsauger infrage, da es hier zu keinem direkten Kontakt mit den eingesaugten Allergenen kommt. Bei den beutellosen Bodenstaubsaugern wird der Schmutzsammelbehälter offen über dem Mülleimer geleert, was oft zu einer Staubwolkenbildung führt. Zudem müssen Fach und Filter regelmäßig per Hand gereinigt werden.
Staubsaugerbeutel für Allergiker sollten hochwertig und mehrlagig sein. Als Filter empfehlen wir HEPA-Filter. Diese sorgen dafür, dass auch kleinste Staubpartikel und Allergene aus der Abluft entfernt werden und die Raumluft nahezu frei von Allergieauslösern ist.
Energieeffizienz und Lautstärke
Auf dem Energielabel steht neben der Energieeffizienzklasse, die bei einem guten Gerät möglichst bei A oder besser liegen sollte, auch die Geräuschbelastung. Laut Gesetz dürfen Staubsauger mit bis zu 80 Dezibel lärmen, was in etwa der Lautstärke eines Klaviers oder der eines Streitgesprächs entspricht. Je leiser, desto nervenschonender ist das Saugen – weswegen wir maximal 75 Dezibel empfehlen.



