Luftreiniger: gegen dicke Luft
Pollen, Zigarettenrauch, Krankheitserreger, Haus- und Feinstaub sind nur einige der Belastungen, die täglich in Deine Atemluft gelangen. Damit Du zu Hause oder im Büro stets saubere Luft einatmest, empfehlen sich Luftreiniger: Sie filtern zuverlässig Schadstoffe, Keime und Viren aus der Luft und gehören hierzulande in Arztpraxen, Krankenhäusern und Laboren mittlerweile schon fast zum guten Ton. Besonders in der Erkältungszeit sind Luftreiniger aber auch in Büros und zu Hause wichtig, da sie Dich effektiv vor Krankheitserregern schützen.
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Luftwäscher versus Luftreinger
Luftwäscher in Form von elektrischen Luftbefeuchtern mit Reinigungsfunktion waschen die Luft mit Wasser und erwischen so rund 70 Prozent der Schadstoffe. Für den Hausgebrauch mag das ausreichen, da die Luft zusätzlich befeuchtet wird – doch für Allergiker, Asthmatiker, Senioren und Babys sind die verbleibenden 30 Prozent entscheidend. Luftreiniger führen die Luft durch mehrere Filter, die bis zu mehr als 99 Prozent bändigen und nach dem Filtervorgang nahezu reinste Luft ausstoßen.
Was kann ein Luftreiniger herausfiltern?
Zu den Stoffen, die herausgefiltert werden, gehören unter anderem:
- Gerüche und Zigarettenrauch
- Chemische Gase und Ozon
- Viren und Bakterien
- Pollen, Blütenstaub und Allergene
- Hausstaub und Feinstaub
- Haustierhaare beziehungsweise Hautschuppen und Federstaub
- Pilzsporen und Milbenkot
Die Filter sind das Herzstück
Wie bei einem guten Staubsauger kommt es auch bei den Luftreinigern auf die verwendeten Filter an. Erst eine Kombination aus verschiedenen Filtern macht die Geräte wirklich effektiv. In der Regel besteht ein Luftfilter aus Vorfilter, Aktivkohlefilter, photokatalytischem Filter, Ionisator und Mikropartikelfilter.
Vorfilter für das Gröbste
Vorfilter fangen größere Schwebeteilchen wie Pollen aus der Luft und sammeln Menschen- und Tierhaare. Der Filter muss regelmäßig gereinigt werden, damit er seine Aufgaben vollends erfüllen kann. Allergiker und Asthmatiker sollten bei der Reinigung Handschuhe und einen Mundschutz tragen.
Aktivkohlefilter
Der Aktivkohlefilter ist entweder als separater Filter oder als Kombination mit dem HEPA-Filter erhältlich. Er ist für das Binden und Filtern von Gasen und Gerüchen zuständig.
Photokatalytischer Filter
Der photokatalytische Filter besteht zumeist aus einer Titandioxid-Beschichtung, die zusammen mit UV-Licht Bakterien, Keime und giftige Gase festhält und vernichtet. Dieser Filter regeneriert sich selbst und muss weder gereinigt noch ausgetauscht werden.
Ionisator
Ein Ionisator erzeugt negativ geladene elektrische Teilchen, die dafür sorgen, dass sich feinste Mikropartikel zu Clustern zusammenschließen, um eine Größe zu erreichen, die vom HEPA-Filter erfasst werden kann.
HEPA-Filter und Co. für Mikropartikel
Der HEPA-Filter (High-Efficiency-Particulate-Air-Filter) ist der finale Filter und entfernt (fast) alles, was zum Schluss noch in der Luft ist. Dabei erfasst er Mikropartikel-Cluster bis zu einer Größe von 0,3 Mikrometern, die zuvor vom Ionisator zusammengeführt wurden. So fasst er beispielsweise Keime, Sporen und Krankheitserreger. Einige Hersteller haben noch feinere Filter, die sogar die Leistung eines HEPA-Filters übertreffen. Alle Mikropartikelfilter wie der HEPA müssen nach spätestens einem Jahr ausgetauscht werden. Viele Luftreiniger zeigen an, wenn der Filter gewechselt werden muss.
Besondere Features
Einige Luftreiniger bieten zusätzlich zum Filtersystem auch noch Extras wie die Steuerung per App über Smartphone und Tablet und lassen sich so in ein Smart-Home integrieren. Die Luft von unterwegs spontan zu reinigen, ist so kein Problem mehr. Die meisten Luftreiniger verfügen zumindest über einen Timer, mit dem man einstellen kann, wie lange die Luftreinigung durchgeführt werden soll – und wann.
Ein großes Plus gerade im Schlafzimmer oder in Räumen, wo es ruhig sein soll, ist die Flüster- oder Nachtfunktion, über die viele Luftreiniger verfügen. Bei kaum hörbaren Dezibel-Werten unter 20, was normalen Atemgeräuschen entspricht, wird man sicher nicht gestört. Etwas lauter geht es oft bei der höchsten Stufe zu, doch dafür wird ein belasteter Raum mit dieser Boost-Funktion in kürzester Zeit von Schadstoffen befreit.
Viele Luftreiniger verfügen über eine Luftqualitäts-Sensorik, welche in regelmäßigen Abständen die Qualität der Luft misst und die Leistungsstufe der Reinigung dynamisch anpasst. Die Leistungsstufen der Reinigungsleistung können auch manuell in Stufen eingestellt werden, was auch bei Geräten ohne Sensorik möglich ist. Manche Luftreiniger verfügen hierfür über eine Fernbedienung.
Das kleine Luftreiniger-ABC
Wenn es um Luftreiniger geht, begegnen Dir viele unbekannte Fachbegriffe, die schnell verwirren können. Damit Du hier den Durchblick behalten kannst, verraten wir, was sich hinter den Begrifflichkeiten verbirgt.
Aerosole
Aerosole („Schwebeteilchen“) sind Mischungen aus festen oder flüssigen Partikeln, die sich in der Luft befinden und einen Durchmesser von etwa 1 Nanometer bis zu mehreren 100 Mikrometern (µm) haben. Grundsätzlich sind Aerosole nicht gefährlich; wenn die kleinen Partikel jedoch Viren enthalten, ist hingegen Vorsicht geboten. Ob beim Sprechen, Singen oder Husten – die unsichtbaren Schwebeteilchen werden über den Atem, also durch Mund und Nase, ausgestoßen und können Stunden bis Tage in der Luft verbleiben.
Aktivkohlefilter
Aktivkohlefilter kommen in Luftreinigern entweder als separate Filter oder als Kombination mit einem HEPA-Filter zur Beseitigung von Schadstoffen aus der Raumluft zum Einsatz. In geschlossenen Räumen binden und filtern sie organische, flüchtige Stoffe aus der Luft, außerdem neutralisieren sie unangenehme Gase und Gerüche.
Coronavirus
Wenn über Corona im Zusammenhang mit Luftreinigern gesprochen wird, handelt es sich meist um das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2), welches sich seit Dezember 2019 auf der ganzen Welt ausbreitet. Durch das Coronavirus erkranken Menschen an COVID-19, wobei der Krankheitsverlauf je nach Alter und gesundheitlichem Zustand unterschiedlich stark verlaufen kann. Coronavirus-Aerosole werden auf eine Größe von 50 bis 140 Nanometer (nm) geschätzt, weshalb auch manche Luftreiniger-Modelle die Viren wirksam entfernen können.
EPA-Filter
EPA-Filter sind besonders effiziente Luftfilter. Das Akronym EPA steht für „Efficient Particulate Airfilter“. Geräte, die die Kennzeichnung EPA aufweisen, besitzen einen oder mehrere Schwebstoff-Filter, welche Partikel, Viren und Co. mit einer Größe zwischen 0,1 und 0,3 Mikrometern mit einem Abscheidegrad von mindestens 85 % aus der Luft filtern.
Formaldehyd
Formaldehyd ist eine chemische Substanz, die in einer Vielzahl an Produkten, beispielsweise Holzmöbel-Lack, enthalten ist und bereits bei Raumtemperatur verdampft. Besonders in feuchter Umgebung lösen sich größere Mengen Formaldehyd leichter aus Lacken und anderen Stoffen. Dann werden sie Teil der Luft, was beim Einatmen zu Reizungen der Atemwege führen kann. Da Formaldehyd ein Gas ist, dessen Moleküle nicht viel größer sind als die von Kohlenstoffdioxid, sind klassische Partikelfilter wie gewöhnliche HEPA-Filter dagegen meist wirkungslos. Um Formaldehyd effektiv aus der Luft zu filtern, bedarf es photokatalytischer Filter oder Aktivkohlefilter.
HEPA-Filter
Die Abkürzung HEPA steht für „High Efficiency Particulate Airfilter". HEPA-Filter sind in der Lage, selbst kleinste Schwebeteilchen aus der Luft auszusondern – auch Viren, Milbeneier, Pollen, Aerosole, Keime und weitere (toxische) Staubpartikel. Erst wenn ein HEPA-Filter zusätzlich mit einer Filterklasse versehen ist, etwa H13 oder H14, ist ein fest¬gelegtes Prüf¬verfahren gemäß EU-Norm DIN EN 1822 garan¬tiert. HEPA-Filter, die dieses Prüfverfahren bestehen, entfernen bis zu 99,995 % der Schadstoffe und erfassen Mikropartikel-Cluster bis zu einer Größe von 0,3 Mikrometern aus der Luft.
Ionisatoren
Ionisatoren erzeugen negativ-geladene Luftmoleküle, wodurch ihnen zusätzlich zur Raumluft-Filterung eine staubbindende Funktion zukommt. Dank Ionisatoren wird die Luft noch sauberer und Gerüche werden mithilfe von unbedenklichen Mengen an Ozon neutralisiert – als Geruchskiller ist ein Ionisator also perfekt. Wie für das irdische Klima, ist Ozon jedoch auch in der Raumluft in höheren Konzentrationen schädlich, weshalb sich Geräte mit Ionisator für Allergiker weniger eignen.
Luftwäscher
Sogenannte Luftwäscher reinigen die Raumluft mithilfe von Wasser und erwischen so rund 70 Prozent der Schadstoffe. Der Vorteil von Luftwäschern ist demnach die Doppelfunktion als Luftbefeuchter. Jedoch sind für Allergiker, Asthmatiker, Senioren und Babys die verbleibenden 30 Prozent entscheidend, weshalb in diesen Fällen andere Luftreiniger-Modelle eine bessere Wahl sind.
Photokatalytischer Filter
Ein photokatalytischer Filter verwendet meist UV-Strahlung in Kombination mit einer Titandioxid-Beschichtung, um hochreaktive Moleküle aus der Luft herauszulösen, die dann andere Luftteilchen angreifen und spalten. Dabei erstreckt sich die Wirkung der Filter nicht nur auf organische Substanzen oder Geruchsmoleküle, sondern auch auf Formaldehyd. Der größte Vorteil dieser Filter: Sie regenerieren sich selbst und müssen weder gereinigt noch ausgetauscht werden.
Viren
Viren sind kleine infektiöse Partikel, die zwar als Parasiten gelten, aber keine Lebewesen sind. Neben Bakterien gehören sie zu den häufigsten Krankheitserregern bei Menschen. Es wird zwischen vier verschiedenen Virusarten unterschieden: DNA-Viren und RNA-Viren, die wiederum in Einzel- oder Doppelstrangviren unterschieden werden.
Vorfilter
Vorfilter sind zusätzliche Filterelemente von Luftreinigern, die größere Schwebeteilchen wie Staub oder Pollen aus der Luft fangen und zudem Menschen- und Tierhaare sammeln. Damit ein solcher Filter seine Aufgaben umfassend erfüllt, muss dieser regelmäßig gereinigt werden. Jedoch gibt es viele moderne Vorfilter, die sich in der Regel einfach und unkompliziert abwaschen lassen. Tipp: Allergiker und Asthmatiker sollten bei der Reinigung am besten Handschuhe und einen Mundschutz tragen.

