Frischer Start in den Frühling - Frühjahrsputz leicht gemacht 

Seinen Ursprung hat der sogenannte Frühjahrsputz in den Zeiten der Kohle- und Holzöfen. So wurden die wärmer werdenden Tage genutzt, um richtig gut durchzulüften und Möbel sowie Wände vom Ruß und der Asche zu befreien, die sich in den Wintermonaten angesammelt hatten. Doch auch wenn die meisten heute keine Holz- oder Kohleöfen mehr nutzen, bietet sich die Zeit zum Frühlingsbeginn perfekt an, um das eigene Heim mal wieder auf Vordermann zu bringen. Vor allem der Staub, welcher während der dunklen und schummrigen Wintermonate schnell übersehen wurde, fällt im hellen Sonnenlicht nun mehr auf. Doch wie beginnt man am besten mit dem Frühjahrsputz? 

Sobald der Plan steht, einen Frühlingsputz zu machen, verfliegt schnell die Motivation, wenn einem die dazugehörigen Aufgaben klar werden. Deshalb ist es sinnvoll, eine Checkliste anzulegen, auf der alle einzelnen Schritte ganz genau aufgeschrieben und auf mehrere Tage verteilt werden. So wird an verschiedenen Tagen sauber gemacht und Sie selbst fühlen sich nicht erschlagen.  


Streifenfrei Fenster putzen 

Fenster putzen gilt als eine der ungeliebten Aufgaben beim Frühjahrsputz, daher nehmen wir uns diese als erstes vor. So haben wir das Schlimmste gleich geschafft und freuen uns bei den anderen Aufgaben beim Blick auf die streifenfrei sauberen Fenster.

KW 09_Fruehjahrsputz

Gute Hilfsmittel zum Fenster putzen

Um Fensterrahmen und Fenster zu reinigen benötigen Sie:

  • einen Eimer 
  • 2-3 Mikrofasertücher (je nach Verschmutzung) 
  • einen Schwamm 
  • einen Abzieher oder Fensterleder 
  • ein altes Handtuch 

Fensterrahmen reinigen 

Bevor Sie die Fenster putzen, nehmen Sie vorsichtig Vorhänge und Gardinen ab. Passen sie auf, dass Ihnen der Staub nicht ins Gesicht fällt. Als nächstes reinigen Sie die Fensterrahmen. Dies geschieht am Besten mit einem Mikrofasertuch und lauwarmem Wasser mit etwas neutralem Reinigungsmittel. Starke Verschmutzungen mit einem Schwamm einweichen und beim zweiten Abwischen lösen. Wer ein altes Handtuch auf das Fensterbrett legt, vermeidet, dass Schmutzwasser auf den Boden tropft. 

Fenster putzen ohne Streifen 

Für die richtige Mischung des Putzwassers gibt es zahllose Geheimtipps: Glasreiniger, Spülmittel, Spiritus, Essig. Wichtig ist es, nicht zu viel Reiniger ins Wasser zu geben, viele schwören auf eine Mischung aus Spülmittel (ohne Balsam), Essig und Spiritus. Mit dem Mikrofasertuch die Fenster von oben nach unten wischen und dann das Schmutzwasser mit einem Abzieher entfernen. 

Streifenfreie Fenster mit dem Abzieher 

Ob Sie den Abzieher in waagerechten oder senkrechten Streifen über das Glas ziehen, ist egal. Wichtig ist, dass Sie von oben nach unten arbeiten und den Abzieher nach jeder Runde auf einem Mikrofasertuch abstreifen.  

Tipp: Besonders praktisch sind Akku-Fenstersauger, Abzieher mit Absaug-Automatik. Sie nehmen das Schmutzwasser direkt beim Abziehen auf. 



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Vorhänge und Gardinen waschen – so geht’s 

Wenn Sie alle Gardinen abgenommen haben, sortieren Sie sie nach Weiß- oder Buntwäsche. Gardinen, Stores und Vorhänge sollten im Fein- oder Schonwaschgang der Waschmaschine gewaschen werden, damit sie nicht zerknittern. Sind weiße Gardinen stark verschmutzt oder vergilbt, ist es sinnvoll, sie vor dem Waschgang über Nacht mit einem speziellen Fleckenmittel oder einem Hausmittel wie Backpulver, Soda oder Natron einzuweichen.

Wenn Sie alle Gardinen abgenommen haben, sortieren Sie sie nach Weiß- oder Buntwäsche. Gardinen, Stores und Vorhänge sollten im Fein- oder Schonwaschgang der Waschmaschine gewaschen werden, damit sie nicht zerknittern. Sind weiße Gardinen stark verschmutzt oder vergilbt, ist es sinnvoll, sie vor dem Waschgang über Nacht mit einem speziellen Fleckenmittel oder einem Hausmittel wie Backpulver, Soda oder Natron einzuweichen.  

Glatte Gardinen aus der Waschmaschine 

Besonders feine Gardinen können Sie vor dem Waschen in ein Wäschesäckchen geben, damit sich der feine Stoff nicht an der Trommel innen abstößt. Verzichten Sie auf Weichspüler. Schleudern Sie Gardinen bei maximal 800 Umdrehungen, damit sie nicht zerknittern. 

Gardinen richtig waschen und aufhängen 

Für einen frischen Duft hängen Sie die Gardinen nach Möglichkeit draußen auf, allerdings nicht im direkten Sonnenlicht damit die Vorhänge nicht vergilben. Vorhänge sollten nicht in den Trockner. Wer die Vorhänge nach dem Waschen gleich wieder anbringt, kann sie auch feucht aufhängen, dann trocknen sie ohne Falten.  


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Kühlschrank richtig reinigen und abtauen 

Am einfachsten reinigen Sie den Kühlschrank, wenn er gerade möglichst leer ist – also vor dem Wochenendeinkauf, oder bevor Sie in Urlaub fahren. Wenn Sie das im Winter machen bleiben die außerhalb des Kühlschranks gelagerten Lebensmittel frisch und es entweicht weniger Kälte durch die offene Tür. Vor allem zum Abtauen von Gefrierfach und Gefrierschrank empfiehlt sich die kalte Jahreszeit.

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Kühlschrank reinigen ohne ausschalten 

Es reicht, die Fächer zügig leer zu räumen und feucht auszuwischen. Ziehen Sie die Gemüseschublade(n) heraus, schließen Sie den Kühlrschrank und entfernen Sie alles, was nicht mehr frisch ist. Wischen Sie die Schublade feucht aus. Dazu können Sie einen Spüllappen mit etwas Spülmittel oder Essigreiniger verwenden. Lassen Sie die Schublade trocknen, sortieren Sie Obst und Gemüse wieder ein und schieben Sie die Schublade wieder in den Kühlschrank. 

Großreinigung: Kühlschrank ausschalten beim Putzen 

Zweimal im Jahr sollten Sie den Kühlschrank gründlich putzen. Dazu schalten Sie ihn aus und räumen ihn komplett leer. Nehmen Sie Schublade(n), Gitter und Glasscheiben heraus. Putzen Sie alle Innenwände mit Essigreiniger oder Allzweckreiniger, vergessen Sie dabei Ritzen und Kanten sowie den Schwitzwasserabfluss an der Rückseite nicht. Reinigen Sie den Abfluss mit einer dünnen Spülbürste. Säubern Sie dann alle Fächer der Kühlschranktür. Reinigen Sie die Gummidichtungen an der Kühlschranktür, entfernen Sie Staub und Schmutz oben und von der Rückseite des Küchengeräts, falls der Kühlschrank nicht eingebaut ist, und reinigen Sie alle Außenflächen. Spülen Sie Schublade(n), Gitter und Glasscheiben ab, trocknen Sie diese ab und setzen Sie sie wieder ein. Nun können Sie den Kühlschrank wieder einräumen und einschalten. 

Kühlschrankhygiene: Hausmittel gegen Schimmel 

Wenn Sie den Kühlschrank regelmäßig reinigen und abgelaufene Nahrungsmittel entfernen, benötigen Sie keine Kühlschrankdeos oder Hygienereiniger. Gegen üble Gerüche hilft es, eine Schale Essigwasser in den Kühlschrank zu stellen. Sollten Sie Schimmelflecken im Kühlschrank entdecken entfernen Sie diese mit einem Lappen und etwas Essigessenz oder Zitronensäure. 

Kühlschrank schnell abtauen 

Je öfters Sie das Gefrierfach öffnen, desto schneller vereist es. Und irgendwann streikt auch die Abtau-Automatik. Um das Gefrierfach schnell abzutauen, erhitzten Sie einen Liter Wasser im Wasserkocher, füllen das kochende Wasser in eine Schüssel und stellen die Schüssel in das Gefrierfach. Schließen Sie die Tür, dann wird der heiße Dampf in 20-30 Minuten das Eis zum Tauen bringen. Bei starken Vereisungen wiederholen. 


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Den Backofen richtig reinigen 

Den Backofen zu säubern gehört zu den am wenigsten beliebten Aufgaben in der Küche – vor allem, wenn der Backofen stark verschmutzt ist oder Eingebranntes entfernt werden muss. Leichtes Vorgehen versprechen Backofensprays, allerdings sind diese wenig umweltfreundlich, riechen oft stark chemisch, und es gibt günstigere Alternativen.

Putzmittel für den stark verschmutzten Backofen 

Hände weg von Grillreinigern und Stahlschwämmen, mit denen Sie die Innenwand Ihres Backofens scheuern. Die Beschichtung, die den Backofen innen schützen soll, wird dabei zerstört.  

Eingebrannten Backofen reinigen mit Tabs 

Mit einem Spülmaschinentab lässt sich der Backofen besser reinigen. Wischen Sie den Backofen mit warmem Wasser aus und reiben Sie mit dem Tab wie mit einem Radiergummi über die verschmutzen Stellen. Das Tab löst sich dabei langsam auf und entfernt Eingebranntes. 

Den Backofen reinigen mit Hausmitteln: Zitrone, Backpulver, Natron 

Wenn Sie keinen Backofenreiniger aus dem Drogeriemarkt verwenden wollen, können Sie verschiedene Hausmittel ausprobieren. Solche natürlichen Putzmittel ohne Chemie können Sie selber machen, sie riechen nicht so stechend und sparen Energie. 

Backofen reinigen mit Zitrone: Mischen Sie den Saft von zwei Zitronen oder 2 EL Zitronenessenz mit 100 mg Wasser. Tränken Sie einen Lappen mit der Mischung und wischen Sie den Ofen damit aus. Geben Sie den Rest in eine backofenfeste Schüssel und lassen Sie den Backofen etwa 45 Minuten mit Umluft bei 100 Grad laufen. Die Zitronensäure verdampft und dringt dabei in alle Schmutzränder und Verkrustungen ein, die sich anschließend mit einem Lappen abwischen lassen.  

Backofen reinigen mit Backpulver: Mischen Sie 1 Päckchen Backpulver mit 2-3 EL Wasser. Tragen Sie den Brei auf die Innenwände des Backofens auf. Je stärker verschmutzt der Ofen ist, desto dicker tragen Sie das Backpulver auf. Schließen Sie den Backofen und lassen Sie das Backpulver etwa eine Stunde lang einwirken. Wahrscheinlich wird das Natriumhydrogencarbonat im Backpulver mit dem Schmutz reagieren, sodass die Paste zu schäumen beginnt. Nach einer Stunde können Sie die Verschmutzungen mit einem feuchten Lappen entfernen. Bei stark Eingebranntem wiederholen.  

Backofen reinigen mit Natron: Statt mit Backpulver können Sie auch eine Paste aus 2 EL Natron, 1 EL Salz und 2 EL Wasser anrühren und auf verschmutzte Stellen im Backofen auftragen. Etwa 30 Minuten einwirken lassen und dann mit einem feuchten Lappen entfernen. 

Pyrolyse – oder der selbstreinigende Backofen 

Viele Backöfen können sich selbst reinigen. Allerdings verbraucht diese Pyrolyse genannte Funktion mehr Energie als unsere Hausmittel, weil der Backofen – je nach Modell – 30 bis 180 Minuten lang auf 500 Grad heizt. Dabei verbrennen Schmutz und Krusten zu Asche, die sich anschließend einfach auswischen lässt.  


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...und zu guter Letzt, einige Life-Hacks für den Frühjahrsputz!

Sie möchten schnell und nachhaltig putzen? Kein Problem - wir haben ein paar Tricks und Tipps für Sie:

  • Saubere, alte Socken über die Hände ziehen und ganz einfach Staub von Möbeln oder Regalen entfernen
  • Für schwer erreichbare Stellen, wie z.B. Fugen oder Ecken im Bad oder in der Küche eignen sich alte Zahnbürsten perfekt
  • Wasserflecken auf Chromarmaturen entfernt man blitzschnell mit Essigwasser
  • Stellen Sie eine Schüssel mit Wasser und Zitronensaft oder mit Essig in die Mikrowelle oder den Backofen, Gerät bei niedriger Temperatur laufen lassen - schon können Sie Lebensmittelreste einfach abwischen
  • Mit einem Föhn und Kaltluft lässt sich Staub an schwer erreichbaren Stellen einfach wegpusten
  • Zur Reinigung der Abflüsse im Bad oder in der Küche einfach einige Zitronenscheiben in den Abfluss legen, ein paar Minuten einwirken lassen und mit warmen Wasser nachspülen
  • Ihre Fenster polieren Sie streifenfrei mit einer alten Zeitung