So finden Sie den perfekten Fernseher

Die Größe des Fernsehers

Für viele Menschen das Entscheidungskriterium Nummer Eins, wenn es um den Kauf eines neuen Fernsehers geht. Doch größer ist nicht unbedingt immer besser. Folgende Punkte sollten Sie beachten:
 

Wie groß ist der Sitzabstand zum Fernseher?

Wer zu nah an einem zu großen Fernseher sitzt, muss seinen Kopf bewegen, damit er das komplette Fernsehbild erfassen kann – das ist ergonomisch nicht sinnvoll. Wer zu weit von einem zu kleinen Fernseher entfernt sitzt, tut sich unter Umständen schwer, Details im Fernsehbild zu erkennen – diese Variante bietet ebenfalls kein befriedigendes Fernseherlebnis.
Tipp
: Um in etwa den richtigen und vor allem komfortablen Sitzabstand im Verhältnis zur Bildschirmgröße zu erhalten, hilft folgende

Formel: Diagonale des Bildschirms x 2,5 = empfehlenswerter Abstand zum Fernseher

Der minimale Sitzabstand orientiert sich aber auch an der Auflösung des jeweiligen Fernsehgeräts. Je höher die Auflösung, desto geringer kann der Abstand zum Bildschirm sein, bevor das Pixel-Raster sichtbar ist.
Tipp
: Auch hier kann eine Formel als Orientierungshilfe dienen: Größe der Pixel x 10 x 333 = Mindestabstand zum Fernseher.

Wie groß ist der Raum, in dem der Fernseher stehen wird?

Ein kleiner Fernseher wirkt in einem großen Zimmer eher verloren, während ein Bildschirmriese einen kleinen Raum zu voll erscheinen lassen kann. Man sollte zudem bedenken, dass ein Fernseher, der nicht angeschaltet ist, wie ein großes dunkles Loch im Raum wirkt.

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Tipp: Ein Stück Karton oder Pappe – auf die entsprechende Größe zugeschnitten – gibt einen guten Fernseher-Ersatz zu raumbezogenen Testzwecken ab.


Die Empfangsmöglichkeiten des Fernsehers

Derzeit kommen Fernsehprogramme über drei klassische Empfangsmöglichkeiten auf den heimischen Fernseher: über Kabel (DVB-C), über Antenne (DVB-T) oder über Satellit (DVB-S). Um diese Signale zu empfangen, ist ein Receiver notwendig. Fernseher mit bereits eingebautem Receiver sind hier eine elegante Lösung – Geräte mit sogenanntem Triple Tuner sind fähig, gleich alle drei Signalarten zu empfangen. Informieren Sie sich vorab, welches Signal/welche Signale für Sie von Bedeutung ist/sind. Eine weitere und immer beliebtere Empfangs-Variante ist IPTV – das Fernsehen über das Internet. Hier wird normalerweise ein zusätzlicher externer Receiver benötigt.

Achtung
: Der aktuelle Standard DVB-T 2 HD ist nicht kompatibel zum alten Standard DVB-T.
Für den Empfang des neuen Signals sind DVB-T 2 HD-geeignete Geräte notwendig.

 

Smart TV oder nicht?

Wer sich zusätzliche Features wie Internet-Fähigkeit an seinemFernseher wünscht, der sollte einen Smart TV in Erwägung ziehen. Diese können beispielsweise über Apps Video-on-Demand-Dienste wiedergeben, bieten die Möglichkeit, im Internet zu surfen und gewähren Zugriff auf die Mediatheken diverser Anbieter. Wer auf Zusatzgeräte wie Multimedia-Boxen oder -Sticks verzichten möchte, ist mit einem Smart TV gut beraten.

 

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Twin Tuner und Aufnahmefunktion

Will man Sendungen, Serien und Filme ohne einen zusätzlichen Recorder aufzeichnen, empfiehlt sich ein Fernseher mit Aufnahmefunktion. In den meisten Fällen lässt sich an diese Geräte ohne großen Aufwand eine externe Festplatte anschließen, über die dann die gewünschten Programme aufgenommen und abgespielt werden können. Ein Twin Tuner ist ein doppeltes Empfangsteil für eine Art von Fernsehsignal (DVB-T 2 HD, DVB-S,DVB-C), das es ermöglicht, ein Programm zu schauen und gleichzeitig ein anderes aufzunehmen.


Anschlüsse und Verbindungsmöglichkeiten

Je nachdem, welche Geräte an den Fernseher angeschlossen werden sollen, benötigt das Gerät verschiedene Anschlüsse:

HDMI: Die neueste Generation an Spielkonsolen, Blu-ray-Playern und Receivern wird zum größten Teil via HDMI angeschlossen. Planen Sie lieber ein bis zwei Steckplätze mehr ein, als Sie bisher benötigen – sicher ist sicher und die Anzahl an anzuschließenden Geräten wächst in der Regel eher, als dass sie schrumpft. HDMI überträgt Bild und Ton gleichzeitig, benötigt also nur ein Kabel pro Gerät und Anschluss.

Antennenanschluss: Wenn Sie Kabelfernsehen empfangen, kommt Ihr Signal für gewöhnlich über eine Antennenleitung. Um Ihrem Fernseher das benötigte Signal zur Verfügung zu stellen, benötigt er einen Anschluss für einen Koaxial-Stecker. Auch DVB-T-Antennen werden in der Regel über diesen Steckplatz angeschlossen.

Netzwerkanschluss: Über eine Netzwerkbuchse lässt sich Ihr Fernseher mit einem sogenannten Router (auch Netzwerkverteiler) verbinden. So lässt sich mit einem Smart TV beispielsweise mit einer ruckelfreien Verbindung im Internet surfen oder im heimischen Netzwerk durch eigene Videos, Bilder oder Musik navigieren. Alternativ bietet eine WLAN-Verbindung die gleichen Möglichkeiten.

USB-Anschluss: Wenn Sie eine externe Festplatte oder einen USB-Stick zur Wiedergabe eigener Dateien oder zu Aufnahmezwecken anschließen möchten, benötigt der Fernseher mindestens einen USB-Anschluss.

Tonausgang: Um den Fernsehton über die Heimkino-Anlage laufen zu lassen, muss das Tonsignal an den Heimkino-Receiver übertragen werden. Dafür benötigen Sie unter Umständen ein Koaxial-Kabel oder ein optisches Kabel und die entsprechenden Anschlüsseam Fernseher.