Kfz-Navigationsgeräte

Ohne ein gutes Navi wären die meisten Autofahrer heute ziemlich aufgeschmissen. Die Kfz-Navis, ob mobil oder fest eingebaut, zeigen die beste Route, helfen die nächste Tankstelle zu finden und können noch so einiges mehr, was der gute alte Faltplan nicht kann.

Direkt ab Werk im Neuwagen gehören die Kfz-Navigationsgeräte zur beliebtesten Sonderausstattung. Aber auch bei Fahrzeugen, die nicht bereits mit einem fest installierten Navigationsgerät ausgestattet sind, muss heute dank der mobilen Kfz-Navis niemand mehr auf dieses Mehr an Luxus und Fahrkomfort verzichten. Sie sind vergleichsweise günstig, können auch außerhalb des Fahrzeugs genutzt und sehr einfach selbst installiert werden. Im Vergleich zu Navi-Apps auf dem Smartphone haben Kfz-Navis viele Vorteile. Welche das sind und worauf Sie beim Kauf achten sollten, erläutern wir Ihnen hier.



Mobile Kfz-Navis

In einigen Fahrzeugen ist es möglich, ein festes Navigationssystem nachträglich im Radioschacht einbauen zu lassen. Wenn das bei Ihnen nicht der Fall ist, Sie das Navi gerne in mehreren Kfz nutzen oder sich den Einbau durch die Werkstatt und den höheren Preis sparen möchten, sind Sie mit einem mobilen Kfz-Navigationsgerät bestens bedient. Die mobilen Kfz-Navis können Sie nach jeder Fahrt einfach mitnehmen. Dadurch entfällt das Diebstahlrisiko und Sie können die Geräte unter Umständen auch als Fußgänger oder Fahrradfahrer nutzen.


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Bedienung und Display

Die Bedienung erfolgt über das Display, das bei diesen Navis nicht zu klein ausfallen sollte. Größen von 5 bis 6 Zoll sind bei Kfz-Navis Standard und mindestens 5 Zoll sollten es auch sein, da die Bedienung in erster Linie über das Touchdisplay erfolgt. Moderne Kfz-Navigationsgeräte haben zwar auch eine Sprachsteuerung, aber allein wegen der besseren Darstellung sollten Sie Geräte mit mindestens 5 Zoll bevorzugen. Von Vorteil ist außerdem eine Kippfunktion, mit der Sie einer Sonnenspiegelung entgegenwirken können.


Akkuleistung und Stromversorgung

Damit das mobile Navi auch dann läuft, wenn der Motor aus ist oder es draußen genutzt wird, verfügt es über einen Akku, der meistens eine bis zwei Stunden hält. Sobald der Motor läuft, lädt er sich über ein Ladekabel wieder auf. Wenn Sie das Navi auf Wanderungen oder Radtouren mitnehmen möchten, können Sie es über eine Powerbank mit Strom versorgen.

Klangqualität und Ansagen

Die Ansagen sind in ihrer Verständlichkeit und im Klang denen der Smartphone-Apps überlegen und tragen so zu einem besseren Fahrkomfort bei. Bei fast jedem Navi haben Sie die Wahl zwischen einer weiblichen oder männlichen Ansagestimme sowie zwischen Ansagen auf Deutsch, Englisch oder Französisch (oft stehen noch weitere Sprachen zur Wahl). Bei einigen Herstellern können Sie auch Dialekte oder bekannte Stimmen aus Film und Fernsehen wählen.

Kartenmaterial

Kfz-Navigationsgeräte verfügen hierzulande meist über umfangreiches Kartenmaterial von Deutschland und Europa. Karten für exotischere Reiseziele lassen sich normalerweise gegen Aufpreis beim Hersteller downloaden. Die Aktualisierung der Karten erfolgt in der Regel kostenlos über regelmäßige Updates, die dafür sorgen, dass das Kartenmaterial immer aktuell ist.


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Datenempfang und Positionsbestimmung

Bei Kfz-Navigationsgeräten werden die Daten durch eine Antenne mittels eines stabilen GPS-Signals über mindestens drei Satelliten empfangen. Die Antenne ist entweder in dem Ladegerät integriert oder separat am Gerät befestigt. Mit einem elektronischen Kompass wird die Bewegungsrichtung bestimmt. Die Ermittlung der Längen- und Breitengrade trägt dazu bei, die Position anzuzeigen. Durch die gefahrene Geschwindigkeit werden Fahrtzeit und voraussichtliche Ankunft berechnet und bei verändertem Tempo angepasst.


Halterung und Antenne

Die mobilen Navis werden in der Regel mit einer Saugnapf-Halterung an der Windschutzscheibe oder mit einer Klemmvorrichtung am Armaturenbrett befestigt. Das können Sie leicht selbst machen, ein Werkstattbesuch ist in der Regel nicht nötig. Wichtig ist, dass die Saugnapf-Halterung hochwertig ist und fest sitzt. Deshalb sollten Sie die Scheibe zuvor gründlich reinigen, damit sie staub- und fettfrei ist und sich das Navi nicht ungewollt löst. An besonders heißen Tagen, wenn das Fahrzeug in der prallen Sonne abgestellt wird, sollten Sie das Navi abnehmen, damit es keinen Schaden nimmt.
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Das ideale Kfz-Navi sollte:

  • ein mindestens 5 Zoll großes Farb-Touch-Display besitzen
  • neben der Hauptstrecke alternative Routen vorschlagen
  • Verkehrsinfos über Umleitungen und Staus in Echtzeit durchgeben
  • über einen Fahrspurassistent für rechtzeitige Fahrspurwechsel verfügen
  • Radarkamerawarnungen, Tempolimit- und Geschwindigkeitswechsel-Anzeigen geben
  • vor Wildwechsel, scharfen Kurven und Bahnübergängen warnen
  • die Planung von Zwischenstopps ermöglichen
  • eine Freitextsuche von Zieladressen ermöglichen
  • eine Eingabe durch Sprachsteuerung zulassen
  • die Wahlmöglichkeit der Ansagestimme, klaren Klang und ausreichende Lautstärke bieten
  • bei Navis für LKWs Brückenhöhen und Gewichtsbeschränkungen anzeigen
  • kostenlose Karten-Updates bereitstellen und Karten Ihrer Wunschdestinationen anbieten
  • über eine Zielführung in deutscher Sprache für Straßennamen mit fremden Schriftzeichen verfügen
  • Sehenswürdigkeiten, Tankstellen, Gastronomie und andere POI (Points of Interest) anzeigen
  • regelmäßig angefahrene Ziele wie Zuhause, Büro etc. speichern

Diese nützlichen Sonderausstattungen gibt es ebenfalls bei Kfz-Navis:

  • Möglichkeit der Nutzung als Tablet
  • 3-D-Ansichten von Kreuzungen
  • Möglichkeit der Kopplung mit einer Rückfahrkamera als Parkassistent
  • Bluetooth- und Freisprecheinrichtung

Der Lieferumfang von Kfz-Navigationsgeräten

Zum Lieferumfang eines Kfz-Navis gehören in der Regel ein Kfz-Ladegerät mit TMC-Verkehrsinfo-Empfänger, eine Saugnapfhalterung, ein USB-Kabel und eine Bedienungsanleitung.