Akkusauger: in jede Ecke auch ohne Steckdose

Kabellose Akku-Staubsauger können eine Ergänzung zum Bodenstaubsauger sein, wenn Du zwischendurch saugen oder Krümel und Tierhaare entfernen willst. Auch in kleinen Räumen mit glatten Böden oder kurzflorigen Teppichen sind sie eine platzsparende Alternative. Ob zu Hause, beim Camping oder im Auto – sie sind immer schnell zur Hand und wiegen wenig. Dank des 360-Grad-Drehgelenks vieler Modelle und der Bauform mit integriertem Motor und Behälter im Stiel erreichen sie jede Ecke und Nische. Wir verraten Dir, worauf Du beim Akkusaugerkauf achten solltest.



Die Akkusauger-Arten

Akku-Staubsauger gibt es als reine Stiel-Akkusauger, Handsauger und Kombigeräte. Bei allen Geräten sitzt der Motor im Gerät und erzeugt einen Unterdruck, mit dem ein Luftstrom generiert wird, der Staub und Schmutz einsaugt. Durch einen meistens herausnehmbaren Filter wird die Abluft von Partikeln befreit. Der Schmutz landet in einem Behälter, der zum Leeren entnommen werden kann. Die Ladestation des Akku-Saugers muss über die Steckdose mit Strom versorgt werden und ist gleichzeitig der Stellplatz für das Gerät.


Themenwelt Staubsauger

Akku-Stielsauger

Akku-Stielstaubsauger werden wie kabelgebundene Bodenstaubsauger zur Reinigung von glatten Böden und Teppichen eingesetzt. Zwar sind sie in der Regel nicht ganz so leistungsstark wie große Schlittenstaubsauger, aber dafür wesentlich kompakter, leichter und daher meist öfter im Einsatz – was zu einem ähnlichen Reinigungsergebnis führen kann. Sehr hochwertige Geräte der oberen Klasse können mit der Schlitten-Variante in puncto Saugleistung sogar in ganzer Linie mithalten.


Akku-Handsauger

Beim Entfernen von Schmutz aus Polsterritzen, Tierhaaren von Kissen oder Krümeln vom Tisch ist der kleine Akku-Handsauger, der auch Tischsauger genannt wird, ungeschlagen. Da diese Handsauger nur für kurze Einsätze gedacht sind, ist die Akkuleistung nicht so ausschlaggebend wie bei den Stiel-Akkusaugern. Auch im Auto sind sie das Reinigungstool der Wahl, da sie auch an die unzugänglichsten Ecken kommen und sehr leicht sowie einfach schnell zur Hand sind, da sie betriebsbereit in ihrer Ladestation an der Wand stecken. Handsauger gibt es auch in einer Fenstersauger-Version, die Flüssigkeit aufsaugen kann.

Themenwelt Staubsauger

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Akku-Kombi-Staubsauger

Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Stiel-Akkusauger und Handsauger, bei welcher der kleine Handsauger vom Stiel entfernt werden kann. Der Vorteil ist ein praktisches und platzsparendes 2-in-1-Modell. Bei hochwertigeren Modellen bekommst Du so das Beste aus beiden Welten.


Die Saugkraft der Akkusauger

Die meisten Akkusauger benötigen zwischen 5 und 30 Volt. Es ist ein Zusammenspiel der Qualität und Größe von Akku, Motor und Rohr, das einen leistungsstarken Akkusauger kennzeichnet. So kann ein 10-Volt-Gerät einem 20-Volt-Gerät durchaus in puncto Saugkraft überlegen sein. Ein Akku-Staubsauger kann derzeit nur bei den Premium-Geräten einen kabelgebundenen Staubsauger in der Saugkraft ersetzen – aber auch nur fast: Spätestens bei hochflorigen Teppichen fehlt den meisten Akkusaugern die nötige Kraft. Zum Reinigen zwischendurch oder bei glatten Böden und kurzflorigen Teppichen sind Akkusauger aber eine ernstzunehmende und platzsparende Alternative zu Bodenstaubsaugern.



Akkuleistung und Betriebszeit

Viele moderne Stielsauger und Kombigeräte verfügen über relativ leistungsstarke Akkus und halten bis zu etwa einer Stunde durch, bevor sie wieder in die Ladestation müssen. Einige Akkus werden im Staubsauger geladen, andere kann man herausnehmen und einzeln laden, was mehr Flexibilität bietet. Ideal sind Geräte, die beide Ladearten bieten.

Handgeräte schaffen es in der Regel maximal auf eine halbe Stunde Betriebszeit. Wichtig hierbei ist, über welchen Akku die Sauger verfügen: einen Nickel-Metallhydrid-Akku (NiMH) oder einen Lithium-Ionen-Akku (Li-Ionen)? Von einem NiMH-Akku ist eher abzuraten, da er sich überladen kann und auch schneller entlädt (bis zu 30 Prozent pro Monat bei Nichtnutzung). Außerdem hat er nur eine Lebensdauer von etwa 500 Ladezyklen. Ein Li-Ionen-Akku ist leistungsstärker und schafft oft mehr als 500 Ladezyklen. Zudem entlädt er sich bei Nichtgebrauch auch nur um bis zu zehn Prozent im Monat.

Tipp: Mit einem Ersatz-Akku können Sie bei Geräten mit herausnehmbarem Akku die Ladezeit überbrücken und länger arbeiten.

 

Der Staubbehälter: je größer, desto besser

Je größer der Auffangbehälter ist, desto seltener musst Du ihn leeren. Besonders kleine Staubboxen können ein mehrfaches Leeren beim Saugen erfordern. Akkusauger sollten mindestens über 400 ml Füllvolumen verfügen – mehr ist in diesem Fall immer besser. Außerdem solltest Du darauf achten, dass innerhalb des Behälters keine oder nur wenige verwinkelte Ecken vorhanden sind, damit sich dort kein Dreck sammeln kann.


Akkusauger, Allergiker und Entleerung

Akkusauger sind für Allergiker ungeeignet, da die Reinigung des Behälters Staub und Allergene aufwirbelt. Wenn Du trotzdem nicht auf die Vorteile eines Akkusaugers verzichten willst, solltest Du beim Entleeren Handschuhe und einen Mundschutz tragen. Zudem solltest Du einen Akkusauger wählen, der per Tastendruck automatisch den Inhalt in den Mülleimer fallen lässt und mit einem HEPA-Filter ausrüstbar ist.

 

Gewicht der Akkusauger

Ein guter Stiel- oder Kombi-Akkusauger sollte maximal 3 kg wiegen. Bei Hand-Akkusaugern sollte das Gewicht zwischen 0,5 und 1,5 kg liegen.

 

Auf diese Merkmale sollten Sie zudem achten:

  • Justierbarer Stiel mit ergonomischem Griff
  • Maße von maximal 25 x 45 cm bei Handstaubsaugern
  • 360-Grad-Drehgelenk
  • Einfach zu reinigender Auffangbehälter
  • Gut erreichbare Bedienelemente
  • Bequeme Nutzung durch Dauerbetrieb
  • Mehr als eine Saugintensitätsstufe zum Akkusparen und zur Minderung der Geräuschentwicklung
  • Ggf. ein Selbstreinigungsprogramm für die Bürsten
  • Grundausstattung mit Fugendüse und Polsterbürste